Köln kann mehr Behindertenfreundlichkeit

14.03.2009 Beschlüsse der Parteigremien FDP-Kreisverband Köln

Auszug aus dem KölnWahlprogramm 2009 „Köln kann mehr!“

Köln muss die behindertenfreundlichste deutsche Stadt werden. Wir haben durch unsere Initiativen in den letzten Jahren schon viel erreicht. Trotzdem liegt vor uns noch ein weiter Weg. Die Lösung vieler Probleme ist auch für Menschen mit anderen Handicaps wichtig. Beispiel Barrierefreiheit: Menschen im Rollstuhl sind auf sie genauso angewiesen wie die junge Mutter mit einem Kinderwagen. Wir müssen deswegen unsere Stadt weiterhin konsequent attraktiver machen für große Teile der Bevölkerung.

• Köln muss weiterhin konsequent barrierefrei werden. Vielmehr als bisher muss das bei Neubauten und Renovierungen berücksichtigt und abgefordert werden. Der öffentliche Raum ist für alle Menschen da. Das gilt nicht nur für Straßen, Plätze, Bahnhöfe, U-Bahnstationen und Gebäude, sondern auch Museumsausstellungen, Internetseiten, Formulare und andere Vorgänge des täglichen Bedarfs.

• Wir wollen, dass ein Gesamtkonzept zur touristischen und kulturellen Entwicklung und Vermarktung Kölns speziell für ältere und behinderte Menschen entwickelt wird. Hierzu werden zunächst die Konzepte und Maßnahmen in anderen nationalen und internationalen Städten erhoben und daraufhin untersucht, mit welchem Erfolg diese eingerichtet wurden. Für die Verwirklichung eines Gesamptkonzepts werden in den Prozess nicht nur Verwaltungsfachleute, sondern Experten aus den Bereichen Tourismus, Hotellerie, Gastronomie, Kultur, Verkehr, Behinderten- und Seniorenverbände etc. eingebunden. 

• Vorab wollen wir für alle Menschen mit Behinderung in jedem städtischen Museum die Möglichkeit bieten, einer Auswahl an Exponaten unter Anleitung zu erleben. Die viel intensiver ausgeprägten Sinne von Menschen mit Handicaps müssen in Ausstellungskonzeptionen mehr als bisher berücksichtigt werden.

• Wir haben uns mit großem Erfolg für die Einrichtung einer Behindertenbeauftragten in der städtischen Verwaltung eingesetzt. Die vielen Initiativen und Anfragen zeigen, wie wichtig dieser Schritt war. Trotz großen Einsatzes des kleinen Teams nehmen die Probleme und damit die Bearbeitungszeiten zu. Wir wollen eine personelle Stärkung und eine direkte Anbindung an den Oberbürgermeister. So kann schneller und effektiver zwischen den einzelnen Dezernaten mit den unterschiedlichen Sachgebieten vermittelt werden und der Anteil strategischer Arbeit gestärkt werden. So bekommen die täglichen Aufgaben und Herausforderungen das Gewicht, das sie benötigen.

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